MA1

Die MA-1, auch Bomberjacke genannt, ist die berühmteste Fliegerjacke der Firma Alpha Industries.  Der Gründer Alan Cirker fertigte die Jacke 1958 zunächst nur für die U.S Air Force. Die Jacken wurden aus speziellen Nylon Material extra für kältere Klima-Zonen konzipiert, bei etwa -5°C. Ein geringer Materialwiderstand und eine sehr glatte Oberfläche zeichnen das Material aus. Die typische Raffung der Nähte entsteht durch ein kompliziertes Verfahren, durch das die besondere Passform entsteht. Das indian-orange farbene Innenfutter diente dazu, dass abgestürzte Piloten es verwenden konnten, um besser geortet werden zu können. Die Glätte der Oberfläche erlaubte den Piloten einen leichten Ein-und Ausstieg ins Cockpit oder im Notfall schnellen ausstig über den Schleudersitz.

Die Pilotenjacke von Alpha Industries etablierte sich sofort in der Kampfjet-Ära. Irgendwann in den 80ern entdeckten Hollywoodstars den ganz speziellen Look der Bomberjacke und seitdem ist sie aus der Mode nicht mehr wegzudenken. Der Strickkragen ist ganz typisches Detail der MA-1. Er machte im Gegensatz zum Fellkragen keine Konflikte beim Fallschirmgurten. Die früheren Modelle trugen ein gedrucktes United States Air Force Emblem auf den Ärmeln. Später wurden daraus Aufnäher der jeweiligen Militäreinheiten.

Anhand der verschiedenen militärischen Typennummer, wie zum Beispiel J-8279B ist zu erkennen, dass es Veränderungen gab innerhalb der militärischen Maßgaben. Zum Beispiel wurde die Wollsteppung durch eine Polyesterfasersteppung ersetzt, damit die Jacke leichter wurde. Ein Druckknopf zum Anbringen der Sauerstoffmaske wurde überflüssig durch Veränderungen im Fugzeugdesign. Die Fliegerjacke hat sich im zivilen Bereich als praktisch und zeitlos bewährt. Sie hat sich vielerorts durchgesetzt und ist zum Beispiel in England als Scooter-Jackett bekannt, da viele Rollerfahrer sie tragen. Modisch gesehen ist sie dem Military-Stil zuzuordnen, der sich rund um Bekleidung aus dem militärischen Bereich entwickelt hat.
Die besondere Lässigkeit der Jacke wird durch Vintage-Verfahren hervorgehoben, die eine neue Pilotenjacke wie getragen aussehen lässt.

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